Wir verraten Ihnen 10 einfache Tipps, wie der Akku Ihres E-Fahrzeugs länger hält

Der Akku ist das Herzstück jedes Elektroautos. Im Großteil der aktuellen E-Autos sind Lithium-Ionen-Batterien verbaut, die in der Herstellung teuer sind und umso mehr kosten, je höher ihre Speicherkapazität ist. Aufgrund der hohen Herstellungskosten ist die Batterie meistens auch der teuerste Bauteil eines E-Fahrzeugs und die Reichweitenstärke der Akkus hat einen entsprechend großen Einfluss auf den Gesamtpreis.

Wie Akkus von Laptops oder Handys ist auch die Lebensdauer der wieder aufladbaren Batterien von Elektrofahrzeugen begrenzt, da sie im Laufe der Zeit an Kapazität verlieren. Einerseits hängt die Lebensdauer der Akkus von ihrer Qualität und Zellchemie ab, der Leistungsverlust wird aber auch durch die Umgebungstemperatur und die Nutzung der Akkus beeinflusst. Wer sein Fahrzeug richtig lädt und pflegt, kann die Haltbarkeit seines Akkus deutlich erhöhen. Lesen Sie hier 10 einfache Tipps, wie der Akku Ihres Fahrzeugs länger hält:

1.) Vermeiden Sie Vollladen und vollständiges Entladen

Extreme Ladestände, also Vollladung (100 %) und komplette Entladung (Tiefentladung, 0 %) wirken sich negativ auf die Lebensdauer von E-Auto-Akkus aus. Am akkuschonendsten sind Ladestände zwischen 20 und 80 %. Laden Sie Ihren Akku daher immer nur bis ca. 80 % auf, wenn sie nicht unbedingt die volle Ladekapazität und Reichweite benötigen, und lassen Sie den Akku nie ganz leer werden.

2.) Lassen Sie Ihr Fahrzeug so kurz wie möglich im vollgeladenen Zustand

Die Akkulebensdauer nimmt ab, wenn der Akku über eine längere Zeit voll bzw. über 80 % geladen ist. In Fällen, in denen Sie eine Vollladung brauchen, um die gesamte Reichweitenleistung Ihres Fahrzeugs zu erzielen, sollten Sie so bald wie möglich mit dem Auto fahren, um den vollen Ladezustand nicht allzu lange anhalten zu lassen.

3.) Vermeiden Sie häufiges Schnellladen

Auch wenn das Schnellladen von E-Autos in manchen Situationen praktisch ist, sollten Sie Ihr Elektrofahrzeug nicht immer mit hoher Stromstärke laden, denn ständiges Schnellladen wirkt sich negativ auf die Lebensdauer des Akkus aus. Das liegt daran, dass beim Schnellladen die Akkuzellen unter Umständen unterschiedlich stark geladen werden und zwischen den einzelnen Zellen kein Spannungsausgleich erfolgt. Auf die Dauer kommt es so zu einer Verringerung der Akkukapazität. Je langsamer Sie den Akku also laden, umso länger hält er.

4.) Laden Sie Ihr Fahrzeug langsam per “Schnarchladung”

Sie können das Altern Ihres Akkus zu verzögern, indem Sie Ihr Fahrzeug möglichst langsam laden. Mit dem sogenannten „Schnarchladen“, also dem Laden mit maximal 16 Ampere (entspricht1 3,7 kWh) bleibt Ihr Akku deutlich länger einsatzbereit, als wenn Sie ihn regelmäßig mit hohen Strömen laden.

5.) Verzichten Sie auf unnötig starkes Beschleunigen oder Fahren mit Vollgas

Wie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind starkes Beschleunigen und langes Fahren mit Vollgas belastend für E-Auto-Akkus, denn dabei können Akkuzellen überhitzen. Wer seinen Akku möglichst lange nutzen möchte, sollte auf einen wilden Fahrstil verzichten und die E-Autobatterie durch eine gleichmäßige Fahrweise schonen.

6.) Meiden Sie extreme Temperaturen

Werden Akkus großer Hitze oder eisiger Kälte ausgesetzt, nimmt ihre Ladekapazität schnell ab. Für einen langlebigen Einsatz Ihres E-Auto-Akkus sollten Sie Ihr Fahrzeug im Sommer nicht in der prallen Sonne stehen lassen, sondern besser an einem schattigen Plätzchen parken, um den Akku zu schonen. Im Winter sollten Minusgrade vermieden werden, indem das Auto, wenn möglich, zum Beispiel in einer Garage parkt und lädt.

7.) Laden Sie Ihr E-Auto im Winter direkt nach der Fahrt auf

Aufladen bei kalten Temperaturen belastet den Akku unnötig und verringert somit seine Lebensdauer. Daher ist es ratsam, Ihr Auto im Winter direkt nach der Fahrt aufzuladen, wenn der Akku noch nicht ausgekühlt ist, um den Akku zu schonen.

8.) Achten Sie auf einen mittleren Ladestand, wenn Ihr Auto länger steht

Um den Leistungsverlust des Akkus Ihres E-Autos zu verlangsamen, hilft es, auch auf den Akku-Ladestand zu achten, wenn Ihr Fahrzeug über eine längere Zeit steht. Wenn Ihr Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht gefahren wird, sollte es weder ganz voll, noch ganz leer sein. Idealerweise steht das Auto bei ca. 50 bis 60 % Ladung still. Brauchen Sie Ihr Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht, ist es sinnvoll, alle paar Wochen ein wenig nachzuladen, um den mittleren Ladestand zu halten.

9.) Nutzen Sie Apps oder Ladetimer

Die Verwendung von Wallboxen mit Apps und Ladetimer tragen zu einer akkuschonenden Nutzung Ihres E-Autos bei. Nutzen Sie Apps und Funktionen Ihres E-Autos, damit der Akku Ihres Fahrzeugs möglichst lange eine möglichst hohe Reichweite bietet: So sind diese Systeme etwa in der Lage, das Laden zu beenden, bevor der Akku vollgeladen ist, also zum Beispiel bei 80 % Ladestand, um Vollladungen zu vermeiden. Dank Apps und Ladetimer können Sie den Beginn der Ladezeit so steuern, dass Ihr Fahrzeug nicht sofort vollgeladen wird und dann zum Beispiel über Nacht für viele Stunden in vollgeladenem Zustand stillsteht, was die Akkulebensdauer verkürzt. Idealerweise programmieren Sie den Ladevorgang so, dass Ihr Fahrzeug erst kurz vor der Abfahrt vollgeladen ist.

10.) Nutzen Sie Batteriemanagementsysteme zum schonenden Laden

Ihr Elektroauto verfügt in der Regel über ein intelligentes Batteriemanagementsystem (auch BMS genannt), das mit der Ladesäule oder Wallbox kommuniziert, um den Ladestrom für möglichst schonendes Laden zu optimieren. Das Aufladen wird automatisch gesteuert und das System beendet die Ladung, sobald die Batterie voll ist, oder einen vorgegebenen Ladezustand erreicht hat (z. B. 80 %). Während des Ladevorgangs überwacht das BMS die Spannungen der einzelnen Zellen und gleicht diese durch das Balancing wieder aus. Außerdem schaltet das Ladesystem Heizung oder Kühlung, je nach Bedarf, zu. Wenn die Außentemperatur unter eine gewisse Grenze fällt, reduziert das BMS automatisch die Ladegeschwindigkeit, um Schäden an der Batterie vorzubeugen (z. B. Lithium-Plating).

Bonus-Tipp: Die Reichweite im Stadtverkehr erhöhen

Nützliche Tipps, wie Sie die Reichweite speziell im Stadtverkehr erhöhen können, finden Sie unserem Beitrag E-Auto: Die Reichweite im Stadtverkehr erhöhen.

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Fragen zu “Die Lebensdauer von Akkus für Elektrofahrzeuge erhöhen: 10 Tipps, wie Sie Ihr E-Auto batterieschonend laden, fahren und pflegen

  1. Edmund Mayer sagt:

    Gute Erklärung, aber was ist im Winter, Skifahren, Fahrzeug steht immer in der Garage, und nun draußen, und Batterie ist leer. Aufladen am Campingplatz sehr schwierig? Was hat das Vorwärmsystem für eine Bedeutung? Danke im Voraus.

    • e-mobileo sagt:

      Beim Vorwärmen muss unterschieden werden, ob es um das Vorwärmen des Fahrgastraums oder der Batterie geht. Ob eine oder sogar beide dieser Varianten möglich sind, hängt vom Fahrzeug und von der jeweiligen Ausstattungsvariante ab.

      Hängt das Fahrzeug während des Vorwärmens des Fahrgastraums am Ladegerät, so wird der Strom aus dem Stromnetz und nicht aus der Batterie gezogen. Beim Losfahren ist das Fahrzeug also schon vorgewärmt und man spart (in geringer Menge) Batteriestrom ein. Wirklich spürbare Auswirkungen auf die Reichweite hat das Vorwärmen des Fahrgastraums im Normalfall aber nicht.

      Das Vorwärmen der Batterie hingegen kann sich positiv auf die Reichweite auswirken, da eine wärmere Batterie effizienter arbeitet, als eine kalte. Das Vorwärmen der Batterie wird auch als Vorkonditionierung bezeichnet. Im Idealfall kann durch eine Programmierung der Losfahrzeit und Vorkonditionierung der Antriebsbatterie die Reichweite im Winter um bis zu 20 Prozent erhöht werden.

      Zu Ihrer Frage bezüglich Lademöglichkeiten am Campingplatz: Zum Aufladen von E-Autos und PHEV am Campingplatz eignen sich vor allem mobile Lader mit einem blauen CEE-Anschluss (16 Ampere). Alternativ können Sie natürlich auch ein Notladekabel mit Schuko-Stecker verwenden, um Ihr Fahrzeug am Campingplatz zu laden.

  2. Joerg Eberlein sagt:

    Das sind wirklich sehr gute Tipps, gerade auch für mich als MINI Countryman Plugin Fahrer; habt Ihr auch Tipps, mit welchen Einstellungen man die rein elektrische Reichweite in der Stadt vergrößern kann; aktuell liege ich bei 37 km bis 45 km, das ist OK, möglich sein sollen mit dem verbauten 10 KWh Akku jedoch 50 bis 60 km. Danke im Voraus für eine Rückmeldung und Gruß.

    • e-mobileo sagt:

      Die Reichweitenangaben nach WLTP sind immer nur Richtwerte und in der Praxis liegt die tatsächlich erzielbare Reichweite tendenziell eher darunter. Das liegt vor allem daran, dass es sich bei der WLTP-Reichweite um einen Durchschnittswert aus mehreren Teilzyklen handelt (Autobahn-, Land-, Stadtverkehr). Außerdem werden Verbraucher, wie Heizung oder Klimaanlage nicht berücksichtig. Die von Ihnen angegeben 37–45 km entsprechen also wahrscheinlich der Reichweite, die in der Praxis realistisch ist.

      Weitere nützliche Tipps, um die Reichweite im Stadtverkehr zu erhöhen, finden Sie in unserem Beitrag Die Reichweite im Stadtverkehr erhöhen. Wir hoffen, dass Ihnen der Beitrag weiterhilft, noch ein paar zusätzliche Kilometer zu gewinnen.

      Natürlich gibt es auch Faktoren, die sich auf die Reichweite des Fahrzeugs auswirken, aber nicht direkt beeinflussbar sind. Dazu zählen etwa die Außentemperatur, der Verkehrsfluss, die Ampelschaltungen, das Alter und der Zustand des Akkus etc.

  3. Wolfgang Pille-Wolf sagt:

    Vielen Dank für die Tips. Wie niedrig kann der “Schnarchstrom” denn sein. Bei 6 Ampere geht die Ladeleistung meiner Wallbox auf 200 W zurück. Ist das gut oder schlecht, gerade für den Winter?

    • e-mobileo sagt:

      Mit dem Begriff “Schnarchstromladung” ist das Laden an Schukosteckdosen gemeint, ein allgemein gültiges unteres Limit gibt es in diesem Sinne nicht. Dennoch kann es sein, dass ein Fahrzeug den Start des Ladevorgangs bei zu geringer Stromstärke blockiert. Bei Ihnen scheint der Ladevorgang zwar zu starten, aber bei 6 A sollte Ihr Fahrzeug normalerweise mit ca. 1,4 kW laden. Evtl. liegt hier ein Defekt oder ein Kommunikationsproblem zwischen Fahrzeug und Lader vor. Im Zweifelsfall sollten Sie sich das Problem vor Ort von einem qualifizierter Elektriker anschauen lassen.

  4. Thomas Dengler sagt:

    Ist es besser täglich auf 80 % zu laden oder soll man lieber den Akku auf ca. 20% runter zu fahren und dann nach ein paar Tagen wieder auf 80% laden?

    • e-mobileo sagt:

      Bei längerem Stillstand des Fahrzeugs sollte der Ladezustand der Batterie idealerweise zwischen 50 und 80 Prozent betragen. Laden Sie über 80 %, kann es aufgrund der hohen Spannung in der Zelle zu einer stärkeren Degradation des Elektrolyts und damit zu Kapazitätsverlusten kommen. Lassen Sie Ihr Fahrzeug für längere Zeit mit einem Ladestand von 20 % stehen, kann es in den Zellen zu einer Unterspannung kommen, was die Lebensdauer der Batterie ebenso verringert.

      • Stefan sagt:

        Sie haben die Frage von Herrn Dengler nicht beantwortet. Es gingt nicht um Ladungen über 80% oder unter 20% sondern ob man das Auto täglich laden sollte. Zum Beispiel: Ich verbrauche am Tag 5-10% der Akkukapazität für meinen Arbeitsweg und komme z.B. mit 60% Abend nach Hause. Ist es besser trotzdem jeden Tag auf 80% hochzuladen oder kann die Woche über fahren bis der Akku auf ca. 20% runter und dann z.B. am Wochenende von 20 auf 80% zu lasen?

        • Harald sagt:

          Aus einem Bericht von Herrn Bloch geht hervor: öfter kurz zu laden ist besser wie einmal viel zu laden! ABER! Bitte NICHT dann immer von 60% auf 80% laden sondern das obere Ladeziel auf 60% senken und ab 40% wieder laden! Also , wenn möglich, Kurzhub laden von 40-60% und der Akku hält ewig!

        • Harald sagt:

          Aber bitte nicht falsch verstehen! Das laden von 20-80% ist NICHT schädlich! Die Kurzhubladung von 40-60% ist NOCH SCHONENDER! Mehr kann man dann für seinen Akku nicht tun und er dankt es ihnen mit sehr langer Haltbarkeit!

          • Karl-Heinz sagt:

            ich fahre einen Renault Capture PHEV 160.
            Und jetzt bin ich für die Beratung zur Ladung der Batterie sehr dankbar. Habe die Batterie täglich auf 100% geladen, das wurde mir geraten.
            Ab nun lade ich auf 80% und ab und zu uf 100%! Danke.

            • e-mobileo sagt:

              Vielen Dank – es freut uns, dass Ihnen unsere Beratung weitergeholfen hat. Und ja, der Ladestand (SoC) sollte idealerweise zwischen 20 und 80 % betragen. Falls doch einmal vollgeladen werden sollten, am besten kurz vor Abfahrt auf 100 % laden. Je länger Ihr Fahrzeug mit 100 % unbenutzt steht, desto schlechter ist dies für die Fahrzeugbatterie.

      • Tobias sagt:

        Nach meiner Kenntnis sollte lediglich der Ladezustand zwischen 20 und 80% gehalten werden (andere sagen besser 30 80). Wie oft man wieviel oder wie wenig läd, spielt eine untergeordnete Rolle.

  5. Gerd sagt:

    Der Akku eines Plugin-Hybrid ist schnell leer gefahren und wird daher häufig geladen. Damit altert der Akku auch schneller. Daraus ergibt sich für mich ceteris paribus eine deutlich kürzere Lebensdauer des Akkus im Vergleich zu einem reiner Stromer, der weniger oft geladen wird. Ist dem so ?
    Wie kann ich ein akkuschonendes Ladungsende bei 80% erreichen, wenn die Ladesteuerung nur eine Beeinflussung der Ladezeit zulässt? Im Ergebnis müsste ich dann durch Probieren die Ladezeit ermitteln, bei der eine 80%ige Aufladung erreicht wird. Oder gibt es herstellerseits (Renault Captur) eine Abriegelung bei 80% der Kapazität und meine 100%, die ich sehe, sind tatsächlich nur 80% der Akkukapazität?

  6. Janda Rudolf sagt:

    Wenn ich nur die Möglichkeit habe öffentlich zu laden, ist Schnarchladen doch unrealistisch; d.h. meine Batterie wird rascher unbrauchbar.

  7. Carlo sagt:

    an Janda Rudolf:
    Wenn sie einen Juice Boster 2 als “intelligentes Ladekabel” mit EV Stecker nehmen dann sollte die Begrenzung bis zu runter auf 6A ,klappen , aber die Kosten hierfür sind jenseits dann von 1000€.

  8. Ibo sagt:

    Wenn ich den Akku zwischen 20% und 80% halten soll, dann würde die Reichweite 80km betragen, bei einer 26kwh Batterie.
    Mein Arbeitsweg beträgt 60km täglich und 19,5kwh/100km Verbrauch.
    Ich müsste dann jeden Tag den Wagen laden.
    Ob das gut ist für den Akku?

  9. Matthias sagt:

    Selbst wenn die angegebenen 26kw/h die Nettogröße wären müssten sie doch im Grunde täglich nachladen.

    Denn dann kämen sie ca. 133 KM weit mit einer Ladung von 100 auf 0. Wenn sie allein an zwei Tagen 120 KM zur Arbeit fahren, wäre doch jeder zweite Tag arg stressig. Jeder Umweg oder Mehrverbrauch würde Ihr Ankommen gefährden.

    Die Batteriegröße passt daher nur bedingt zu Ihrem Fahrprofil.

    Aber besser für den Akku wird es in der Tat sein, wenn Sie ihn täglich wieder auf 80 Prozent laden.

  10. Adolf sagt:

    Kann ich den Akku meines Mini nach jeder Fahrt auf 80 % nachladen, ohne das der Akku an Leistung verliert,oder der Akku beschädigt wird.

  11. Erwin sagt:

    Im Kia Handbuch steht, dass man den Akku mindestens einmal im Monat auf 100% aufladen soll um die optimale Eigenschaften der Hochvoltbatterie zu erhalten. Auch sollte man den Akku auf 100% aufladen, wenn das Auto für längere Zeit nicht benutzt wird.

    Und hier, und auch auf anderen Webseiten lese ich genau das Gegenteil?

    Wie kommen solch unterschiedliche Aussagen zu Stande?

    Will Kia unbedingt defekte Akku’s forcieren, damit wieder Geld verdient ist?

    • e-mobileo sagt:

      Um den tatsächlichen Grund für die Empfehlung herauszufinden, müssten Sie mit dem Hersteller Kontakt aufnehmen. Allerdings gibt es mehrere mögliche Gründe für die 100%-Empfehlung. Einerseits kann es mit dem Balancing zu tun haben, mit dem die Zelldrift abgebaut werden soll, sprich, die Zellen wieder auf den gleichen Stand gebracht werden sollen: Beim Top End Balancing wird eine Ladung auf 100 % und sogar noch eine Zeit darüber hinaus benötigt (bei dieser Form des Balancing werden die Zellen auf den Zustand “voll-geladen” balanciert). Ein weiterer möglicher Grund für die 100%-Ladung wäre eine Neu-Kalibierung der Ladezustandsanzeige (SOC). Mit einer 100%-Ladung kann der SOC neu kalibriert und der Wert für den maximalen Ladezustand neu festgelegt werden. Das BMS definiert in diesem Fall die “obere Grenze” neu, was für eine zuverlässigere Ladezustandsanzeige sorgt.

    • Harald sagt:

      Auch hier hat mir Herr Bloch auf YouTube weiter geholfen! Bei Kia verwenden sie eine andere Zellchemie!! Diese Empfehlung stimmt ! Dann aber nur für diesen Kia! Die meisten Lithium Ionen Akkus verwenden eine andere Zellchemie! Da passt die Empfehlung NICHT! Es gibt dazu ein Video von Herrn Bloch auf YouTube! Dieser Mann erklärt alles großartig! Ich konnte mir leider nicht alles merken, aber die Kernaussage ist wie oben beschrieben!

  12. Bo Hellström sagt:

    Ich habe genau das gleiche Problem, wobei maximal 80% von einigen belästigt werden und andere Hersteller sagen, dass 100% kein Problem sind. Ich kann mit einem VW e-up nicht auf einfache Weise auf 80% absetzen, weder im Auto noch über die We Connect App. Es ist möglich, in der App maximal 80% einzustellen, wenn ich die geplante Abfahrtszeit wähle, aber es ist nur unnötig kompliziert. Ich denke, wenn 80% nötig gewesen wären, hätte VW so arrangiert, dass maximal 80% immer eine Option gewesen wären, sobald man das Kabel einlegt. Aber dann empfehlen sie 80% in den Medien. Ist das vielleicht nur in e-up nicht möglich, aber in id3 und id4?

    Eine Kontaktaufnahme mit den Herstellern hilft nicht, da es sich im Grunde in allen Elektroautos um die gleiche Batterietechnologie handelt, sie unterschiedlich denken und sich die Frage stellt, was richtig und was falsch ist. Wir bekommen nie eine wirkliche Antwort.

    Wenn es seltsam aussieht, ist es Google Translate aus dem Schwedischen.

  13. Dirk Baasner sagt:

    Hallo,
    Irgendwie ist die allgemeine Aussage zur 80% Ladung nicht richtig schlüssig. Warum gibt es denn keine Ladegeräte die ich auf eine 80% oder 100% Ladung umschalten kann. Sollte doch kein Problem seien und warum steht i. Vielen Bedienungsanleitungen, die Akkus sollen voll geladen werden. Ich denke es ist folgendes im laufe der Zeit durcheinander geschmissen wurden. Diese 80% Empfehlung gilt für einzelne Zellen wie sie zB als 18650er Zelle in eZigaretten verwendet wird. Interessanter weise wird auch in den meisten Ratgebern von dem Akku gesprochen und nicht vom Akku Pack. Fahrzeugakkus bestehen meist auch aus diesen 18650er Zellen die dort in Reihe geschaltete Segmenten zur Erhöhung der Voltzahl und diese Segmente dann parallel geschaltet werden um damit die Amperzahl zu erhöhen. Damit kommen. Ein Tesla hat damit zB 6 Segmente a ca 450 Zellen im Akku. Aufgrund von Fertigungstoleranzen der Zellen verhalten diese sich leicht unterschiedlich und jede einzellne Zelle wird auch nicht separat überwacht. Wenn immer nur 80% geladen werden, laufen diese Zellen im laufe der Zeit in Ihrer Spannung immer weiter auseinander und irgenwann können diese schlechteren Zellen schon in einem Tiefentladezustand seien, auch wenn die Gesamtspannung des Akkus noch im grünen Bereich liegt. Ich halte diese Argumente für eine Volladung von Akkupacks für durchaus schlüssig und damit auch das fehlen von 80% Ladegeräten am Markt erklärbar.
    Fazit: Die empfohlene 80% Ladung gilt für Einzelzellen oder für Akkupacks mit wenigen Zellen (z.B. Lipos im Modellbau) bei denen mittels Zusatzstecker jede Zelle einzeln geladen werden kann. Stichwort balanciertes Laden. Richtig ist auch die die 60% Empfehlung für die Lagerung.

  14. Miass sagt:

    Ich bin Laternenlader und habe nur 2-8 km bis zur nächsten Ladesäule. Reicht das aus um die Batterie vorzukonditionieren oder ist die Strecke zu kurz?

  15. LeMa sagt:

    Hallo,

    Ich vermisse noch die Information.

    Bei einem 47kWh Akku gäbe es eine Nutzleistung 28kWh (80%-20%=60%).
    Die tägliche benötigte Leistung sind ca 5kWh.

    Ist es jetzt besser täglich bei 50% die 5kWh((10%) nachzuladen oder lieber einmal die Woche 25kWh (von 20% auf 80%) oder ein anderes Verhältnis?

    Wie sieht es im Bezug mit Solaranlage aus? Die täglichen 5kWh würden ja gut mit mit Schnarchladen 1,4kW bewerkstelligt,wenn man ab Mittag lädt.
    Wenn man dann im “Wochenmodus” lädt müsste mit ca 6,5kW geladen werden.

    Wie sieht es aus, wenn man die 25kWh mit 6kW an einem Tag lädt oder lieber an drei Tagen mit ca 2kWh?

  16. Jo sagt:

    Genau diese letzte Frage stellt sich mir auch. Ist es besser täglich 10% nachzuladen (meinetwegen von 60% auf 70%) oder nach 6 Tagen dann von 20% auf 80% in einem Schwung.

    • Maik faustmann sagt:

      Besser ist es den Akku täglich nachzuladen und ihn nicht ganz leer zu fahren, denn dies belastet den Akku wesentlich weniger, als wenn er von leer (hier 10 %) auf voll geladen wird. Ideal wäre die schonende schnarchladung über Nacht, so daß man früh mit vollem Akku(80%) losfahren kann.

  17. LeMa sagt:

    Hallo, habe zum Schnarchladen dazugelernt.

    Beim langsam Laden integrieren sich die Systemverluste.
    Wenn ich beim 4h Laden Systemverluste von 200 Watt habe sind es bei 12h 600 Watt, für die gleiche geladene Leistung. Desweiteren sind die Regler in der Regel für hohe Leistungen optimiert. Bei geringeren Ladeleistungen sinkt der Wirkungsgrad nochmal.

    Noch eine interessante Sache, wenn es kalt ist, ist der Anteil für die Batterieheizung größer und erzeugt noch weitere Verluste.

    In der Regel heißt es, eine Batterie sollte mit 1 A pro kWh (1C) geladen werden.
    Das wären bei einen 50 kWh Akku 3 * 16 A, was einer Wallbox mit 11 kW entspricht. Beim geringsten Laden mit 1 * 6 A sind es nur noch 0,12 C.

    Leider beantwortet das noch immer nicht die Frage, ob es besser ist,

    • 1 x pro Woche von 20 auf 80 %
    • oder 6 x pro Woche von 45 auf 55 %

    zu laden.

    Geht es eigentlich nicht unterm Strich darum, womit man den größten Nutzen erreichen kann?
    Inzwischen denke ich, es gibt zuviele Variablen um insgesammt eine verlässliche Aussage zu treffen. Vor allem, weil sich die Akkus ständig weiterentwickeln.

    • Betriebsdauer Lader vs. Akkuverluste.
    • PV-Laden langsam mit Verlusten, aber dafür günstiger.
    • PV-Laden schnell was im Speicher ist muss ggf. nicht teuer über nachgeladen werden vs. Akkuverluste.
    • Sommer vs. Winter usw.
    • Tobias sagt:

      Auch das Laden mit 11kw gilt bei reinen EAutos als Schnarchladen im Vergleich zu DC laden mit 80 oder mehr kw.
      Mit weniger als 11 kw ist daher wegen der Verlustleistung, die fast konstant ist, egal wie geladen wird, nur bei einer PV Anlage sinnvoll, wenn der Strom dadurch erheblich günstiger ist.

  18. Rainer sagt:

    Hallo,
    ich habe einen VW e-up und ein Passat GTE (Hybrid). Für den e-up habe ich für mich herausgelesen, dass meine Einstellung mit 80 % laden bei 10 A Ladestrom grundsätzlich richtig ist, ich aber ab und zu mal auf 100 % aufladen sollte, damit die einzelnen Segmente wieder auf den gleichen Stand kommen.

    Bei meinem Passat habe ich aber keine Möglichkeit auf 80 % zu begrenzen. Mit 80 % Ladung würde ich auch nicht meine täglichen 48 km schaffen. Wenn ich abends zuhause ankomme, ist der Akku fast leer und ich hänge ihn gleich an die Wallbox. Er lädt dann ein wenig nach und pausiert dann bis zur nächsten programmieten Abfahrtszeit, zu der er dann wieder zu 100 % voll ist. Ich muss also davon ausgehen, dass der Passat-Akku wesentlich schneller altern wird, als der vom e-up!? Zu dem Akku-Problem kommt dann noch der Verbrenner, der bei mir nur sehr selten läuft und dann auch nicht richtig warm wird. Als alter Auto-Bastler weiß ich, dass das nicht gut für einen Otto-Motor ist. Vieleicht sollte ich immer zur Arbeit rein elektrisch und zurück dann im dualen Modus fahren, was mir aber eigentlich widerstrebt weil ich ja CO2 einsparen will wo es geht.

    • e-mobileo sagt:

      Vielen Dank für die Schilderung Ihrer Situation. Falls es reichweitentechnisch dennoch in Frage kommt, dass Sie die Ladung Ihres Passats auf 80 % begrenzen wollen, würden wir eine Wallbox empfehlen, bei der die Strommenge vorab eingestellt bzw. begrenzt werden kann. Hier finden Sie einige Infos dazu: Wallbox mit einstellbaren kWh.

  19. Carlo Manderscheid sagt:

    Hallo
    Meiner Meinung ist das Schnarchladen nur eine Notlösung für Schukosteckdosen. Mein Wagen Kia E soul verbraucht die Elektronik gute 250W Verlust. Wenn ich den Akku mit 11kW von leer leer bis voll voll lade brauch ich in etwa 75kwh. Bei Schnarchladung die über 30 Stunden dauert, gehen fast weitere 10kwh flöten. Jetzt mal ehrlich, wenn der Wagen bis fast 80 kW zulässt dann sind 11kW ja nur -/- 13%. Und das soll schädlich sein? Eher das Gegenteil , bei nur 2-3% Leistung . Bei 800V technikwagen zb IV6 der kann +/- 325kW kann. Hier dann eine Diskussion zu führen ob nun jetzt 1,4, 3.7 oder 7,2 oder 11 kW schädlich sein sollen, schon echt lächerlich. Diese Diskussion wäre 1990 interessant gewesen mit Blei Säurebatterien von Autos mit 40-60km REichweite. Weiterhin frohes Stromen

    • LeMa sagt:

      Moin,
      grundsätzlich gebe ich Dir Recht, zu langsames Laden macht kein Sinn. Die Verlustleistung beim Laden steigt aber mit der Ladeleistung, sie ist bei 80 kW wesentlich höher als bei z.B. 11 kW. Bei welcher Leistung hast Du die 250 W ermittelt? Und wie würde mich auch interessieren. Übrigens sind nach ohmischem Gesetz 250 W x 30 h = 7,5 kWh und nicht fast 10 kWh, nur mal so.

  20. LeMa sagt:

    Das mit den Verlustleistungen wurde verständlich durchgesprochen.

    Aber die große Frage bleibt:

    Was ist besser für den Akku, meinetwegen immer bei 6kWh.

    1 x pro Woche von 20 auf 80 %
    oder 6 x pro Woche von 45 auf 55 %

    Sind dann die 6x 5kWh Laden eine gleiche, höhere oder gar niedriger Belastung wie bei 1x 30kWh ?

    Ich wage mich Mal an Vermutungen.
    Ich glaube die Ladung von 10kWh 45-55% müssten schonender sein.
    Denn je niedriger die SOC desto höher der Anfangsstrom ist ( höhere Belastung) ,
    wenn man 80-100% SOC vermeiden soll und die optimale SOC soll bei 50% sein, dann scheint es mir am schonensten sich bei 50% zu bewegen. Umgebungstemperaturen voraus gesetzt.

    Aber wie viel es bedeutet ist mir nicht klar.

    Gerade bei kälteren Wetter, sehe ich, dass der Akku von 20-80% (3h) eher nach der Fahrt ausgekühlt und zugeheizt werden muss als bei 45% bis 55% (0,5h). Mit 10kWh Ladeleistung angesetzt.

    Ich habe eine Wallbox von CFOS bestellt. Hier kann ich sagen, lade mit der Leistung X in der Zeit y
    Oder lade mit der Ladeleistung X die Lademenge Y
    Und das ganze ohne Cloud.
    Und wenn ich ein Schritt weiter gehe, kann ich mit der Wallbox und Evcc sogar sagen, lade bis 80%.

  21. LeMaSolar sagt:

    Guten Morgen,
    Ich habe noch ein paar Fakten zum schonenden Laden.

    In folgendem Video sagt der Entwicklungsingenieur für Batterien, dass 50 bis 60 % optimal sind.

    https://www.youtube.com/watch?v=LP2hnyiHv8g

    Mein Batterie-APP zeigt mir schön die Ladezyklen in Abhängigkeit zu Batterieladung. Z.B.:

    – Auf 50% aufladen entspricht 0,04 Zyklen
    – Auf 80% aufladen entspricht 0,17 Zyklen
    – 100% ein Ladezyklus.

    Ergo täglich 5 kWh zu laden, ist schonender als einmal 30 kWh in einer Woche.

    An kalten Tage ist es wohl noch schonender, kurz vor Abfahrt zu laden, damit die Batterie schon Betriebstemperatur für die Fahrt hat.

    Aber wie in dem Video gesagt wird: Das BMS sorgt schon für einen guten Schutz. Es sind nur Verbesserungen im oberen Bereich.

  22. Norbert sagt:

    Das vollständige Laden auf 100% ist bei den meisten Elektroautos keine 100%! Warum erwähnen sie das nicht? Das BMS verhindert ein vollständiges Aufladen, da dies – wie sie richtig schreiben- dem Akku schaden würde. Das gleiche passiert in der anderen Richtung: Bevor der Akku wirklich leer ist, wird die Energieentnahme verhindert.
    Ab und zu auf “100%” zu laden, ist sogar zur Akkupflege notwendig, da das BMS hier die Zellenspannungen angleicht. Macht man das nicht, wird die Diskrepanz zwischen “schlechten” und “guten” Zellen mit jedem Ladezyklus größer. Nennt sich Balancing und ist für die Lebensdauer des Akku sehr wichtig.
    Die Lebensdauer heutiger Akkus ist so gut, dass die Hersteller nicht nur sehr großzügig die Leistung garantieren (5-8 Jahre, 150.000 km), sondern auch das ständige Empfehlen, den Akku zwischen 20 und 80% zu halten, überflüssig macht. Dies bedeutet ja nichts anderes, als das ich 40% des Akku bezahle, aber nicht nutzen soll. Der Hersteller selbst hat sinnvolle Grenzen mit dem BMS gesetzt. Diese Grenzen darf ich durchaus nutzen, ohne mit dem vorzeitigen Verlust des Akkus rechnen zu müssen. Ich habe den Akku schließlich samt Auto gekauft, um ihn zu nutzen und nicht,vor lauter Angst, ihm zu schaden, im Alltag einen ständigen Hindernislauf hinzulegen.

  23. Achim Maas sagt:

    Es gibt die Brutto und die Nettokapazität. Verbleibt die Differenz immer in der Batterie?
    Werden also bei z.B. 15 Kw Brutto und 10 Kw Nettokapazität nur die 10 Kw beim Fahren verbraucht und können dann auch nur 10 Kw nachgeladen werden?

  24. claude de jean sagt:

    Wieviele E-Autobesitzer bereuen es, auf den medialen Hype hereingefallen zu sein, die nur von positiven Aspekte berichtet haben?

  25. HG sagt:

    Betr.: Rekuperation
    Fahre seit kurzem einen Mercedes EQE 350 und am liebsten in der Stellung: “Starke Rekuperation”.
    Da in dieser Stellung häufig Bewegungsenergie zum Antrieb einer Art “Dynamo” verbraucht wird, der dann wiederum Strom ins Akku lädt, kommt es ja bei einer Fahrt immer wieder dazu, daß für kurze Phasen das Akku immer ein wenig nachgeladen wird.

    Wenn ich jetzt mal den Bogen zu meinem Handy schlage, was ich bisher nach jedem Gebrauch immer wieder auf die Induktiven Ladestation legte, so dieses Verhalten letztendlich die Lebensdauer des Handy-Akkus stark verringert.

    Frage:
    Ist das bei der Starken Rekuperation nicht genauso schädlich für die Akku-Lebensdauer?

  26. HG sagt:

    Betr.: Stromverlust durch Laden an normaler 230V-Haushaltssteckdose

    Mangels Wallbox lade ich meinen EQE350 bisher an der normalen 230 V-Haushaltssteckdose.
    Das Laden bis zur eingestellten Grenze von 80% dauert zwar lange, aber ich komme klar damit.

    Nun hörte ich, daß bei dieser Lademethode mehr Strom aus dem Hausnetz gezogen würde, als im Akku letztlich ankommt, meine, daß es sozusagen einen Verlust gibt, der aber nirgendwo dokumentiert wird (der Haus-Stromzähler läuft quasi schnellen als was dahinter ins Auto fließt).

    Frage: ist dem so?
    Frage: ist diese Lademethode schädlich für die Akku-Lebensdauer?

    • e-mobileo sagt:

      Ja, beim Laden Ihres E-Autos entstehen sogenannte Ladeverluste – dies ist ganz normal. Die Höhe der Ladeverluste hängen von unterschiedlichen Faktoren ab, wie z. B. Lademethode (AC/DC), Ladeleistung, On-Board-Charger im Fahrzeug etc. Generell kann davon ausgegangen werden, dass die Ladeverluste beim Laden an Schuko-Steckdosen größer sind, als beim Laden an Wallboxen. Beim Schuko-Laden können durchaus auch 20 bis 30 % Ladeverluste anfallen. An der Wallbox liegen diese eher im Bereich 10 bis 20 %. Die tatsächlichen Ladeverluste hängen aber sehr stark vom individuellen Setting ab und können stark variieren.

  27. HG sagt:

    ….würde gerne ein fundierte Antwort auf mein Frage “Rekuperation” bekommen, ist denn hier niemand, der sich damit auskennt?

    • e-mobileo sagt:

      Wichtig ist, dass die Ladeströme der Fahrzeugbatterie nicht schaden – dies wird durch das Lade- und Batteriemanagement des Fahrzeugs sichergestellt und darauf haben Sie als Fahrer keinen Einfluss. Da ein großer Teil der Rekuperation normalerweise über 15 % SoC und unter 85 % SoC stattfindet, befinden sich die Mikro-Ladevorgänge auch im optimal verträglichen Bereich. Viele kleine Rekuperations-Impulse helfen sogar, den Entladungsgrad (die Entladetiefe) gering zu halten, und gerade diese ist für die Batterie-Alterung besonders ausschlaggebend. Desto “tiefer” eine Fahrzeugbatterie entladen wird (z. B. 90 % DoD – Depth of Discharge), umso schneller verliert die Batterie an Kapazität: “Higher discharge currents increase the battery degradation only slightly, whereas higher DoDs have a more significant impact. Additionally, the capacity for the cell cycled with a DoD of 90 % shows a strong non-linear capacity decrease after about 1000 FECs. Similar curves were measured at other test points for cells cycled to an upper charging limit of 95 % SoC.” (Frambach et al. 2023). Auch das Thema Rekuperation wurde in der Studie untersucht: “The validation also highlights that small recuperation pulses during dynamic cycling do not increase the capacity loss. The degradation is mainly influenced by the CC charging phase and especially the DoD, which is also shown [49]. Consequently, a higher energy throughput does not inevitably result in a higher capacity loss for short recuperation phases [50].”. Fazit: Kleine Rekuperations-Pulse haben also keine signifikante Auswirkungen auf die Akku-Degradation / Batteriekapazität.

  28. HG sagt:

    Danke für die Mühe liebe Leute von e-mobileo, aber verstehen tue ich höchstens 10% davon.

    Habe auch rausgefunden, warum fast alle Leute, die ich bisher darauf ansprach, keine schlüssigen Antworten geben konnten, nämlich deshalb, weil fast alle diese E-Autos geleast haben und sie nach wenigen Jahren zurückgeben, so daß ihnen die Akku-Lebensdauer mehr oder weniger “schnuppe” ist.

    • e-mobileo sagt:

      Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass sich – laut derzeitigem Erkenntnisstand – Rekuperation auf die Batteriekapazität kaum bis gar nicht auswirkt. Wichtiger ist, die Batterie nicht zu sehr zu entladen und nicht zu weit aufzuladen. Wenn der Ladezustand (SoC) häufig unter 10 % fällt, oder über 90 % beträgt, hat dies langfristig negative Konsequenzen für die Kapazität der Batterie. Im Laufe der Zeit wird die Kapazität durch zu geringe oder zu hohe Ladezustände abnehmen. Über Rekuperation brauchen Sie sich also keine Gedanken zu machen. Übrigens, Ihre Beobachtung ist interessant und passt auch zu den Ergebnissen aus der Batterieforschung, nämlich dass die Kapazität über mehrere hundert Ladezyklen nur wenig abnimmt, ab einem gewissen Punkt dann aber stärker abfällt (überproportional). Bis dieser Zeitpunkt erreicht ist, sind die meisten Leasing-Neuwagen bereits wieder verkauft. Spürbar wird der Kapazitätsverlust erst relativ spät, dann aber umso stärker, da der Verschleiss der Batterie ab einem gewissen Zeitpunkt sozusagen “beschleunigt”.

      • HG sagt:

        …danke, damit kann ich was anfangen.

        Da ich gekauft und nicht geleast habe, weil ich meine Autos immer sehr lange behalte (der noch in der Garage stehende W211 ist jetzt schon 22 Jahre alt, sieht aber aus wie gestern erst ausgeliefert, wird also sehr gepflegt!), wird mich irgendwann die Sache mit dem Akku treffen.
        Na ja, lade sowieso nicht über 80% und entleere nicht unter 20%, “brettere” kaum mit Vollgas, fahre vorausschauend, lasse mich von meiner Luftfederung verwöhnenund und genieße meine helle freundliche Innenausstattung, also was soll’s, wenn es mich mal trifft, kann man vielleicht schon einzelne Zellen tauschen (las gestern davon) und nicht das gesamte Akku.

        wird mich irgendwann

    • e-mobileo sagt:

      Eine Korrektur ist nach dem Absenden leider nicht mehr möglich. Sie können aber gerne den betroffenen Text herauskopieren, korrigieren und erneut absenden. Wir löschen dann den fehlerhaften Text.

  29. MB sagt:

    Mal ein Kommentar zum Ladeverlust. Ich habe meine Peugeot 208e mehrmals von 50 auf 80% SOC geladen, und jedesmal den Ladestrom an der Wallbox geändert. Zwischen 6 und 11 KW Ladeleistung war der Unterschied in den aufgenommenen kWh 1-3%, also rauschen.
    Bei der Benutzung des Ladeziegels das gleiche Ergebnis. Aufgenommene kWh innerhalb 1-3%. Das Ergebnis ist sicher nicht wissenschaflich belastbar aber sagt mir am Ende, daß die Ladeverluste im Bereich 2 – 11 KW Ladeleistung so wenig verschieden vom Ladestrom sind, dass ich mir darüber keine Gedanken mehr mache.

  30. Marc Brunhart sagt:

    Wenn ich mal auf 100% auflade (um dann bald loszufahren), dann lieber mit Schnarchladung (ca. 1,4 kW) oder mit 11kW an der Wallbox?

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