Wetterfeste Wallbox – Diese Modelle gibt es

Wallboxen, die Wind und Wetter trotzen

Wird eine Ladestation im ungeschützten Außenbereich montiert und betrieben, sollte auf ein wetterfestes Modell zurückgegriffen werden. Hier finden Sie spezielle Wallboxen, die besonders robust ausgeführt und zuverlässig vor Wind und Wetter geschützt sind.

Wetterfeste Wallboxen

Folgende Ladestationen verfügen über eine besonders hohe IP-Schutzart und eignen sich daher für den Betrieb im Außenbereich:

Alle wetterfesten Wallboxen zeigen

Wallboxen nach IP-Schutzart

Hier finden Sie Wallboxen, gelistet nach ihrer jeweiligen IP-Schutzart (von IP67 bis IP54): Wallboxen mit IP-Schutzart von IP67 bis IP54

Was versteht man unter einer “wetterfesten Wallbox”?

Eine wetterfeste Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, die speziell für den Einsatz im Freien entwickelt wurde und gegen verschiedene Witterungseinflüsse geschützt ist. Da Wallboxen oft im Außenbereich installiert werden, müssen sie robust und wetterbeständig sein, um eine zuverlässige Funktion und Langlebigkeit zu gewährleisten.

Eine wetterfeste Wallbox weist in der Regel folgende Merkmale auf:

Schutz gegen Feuchtigkeit: Die Wallbox sollte gegen das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit geschützt sein. Dies wird durch eine entsprechende Abdichtung und Dichtungen an den relevanten Stellen erreicht. Eine hohe Schutzart (IP-Schutzklasse) wie IP54 oder höher ist empfehlenswert.

Schutz gegen Staub und Schmutz: Die Wallbox sollte staubdicht sein und einen Schutz gegen das Eindringen von Schmutzpartikeln bieten. Dies wird meistens durch entsprechende Gehäusekonstruktionen realisiert.

Temperaturbeständigkeit: Eine wetterfeste Wallbox sollte für den Betrieb bei unterschiedlichen Temperaturen ausgelegt sein. Sie sollte sowohl bei extremen Kälte- als auch bei Hitzeeinwirkung funktionieren und ihre Leistungsfähigkeit beibehalten.

Robuste Bauweise: Die Wallbox sollte eine robuste Bauweise aufweisen, um Stöße, Vibrationen und mechanische Belastungen standzuhalten. Dies beinhaltet widerstandsfähige Materialien und stabile Gehäusekonstruktionen.

Bei der Wahl einer wetterfesten Wallbox ist es wichtig, auf die spezifizierten Schutzklassen und die Angaben des Herstellers zu achten. Diese geben Auskunft darüber, inwieweit die Wallbox gegen Feuchtigkeit, Staub und andere Umwelteinflüsse geschützt ist. Eine wetterfeste Ladelösung bietet den Vorteil, dass sie auch unter rauen Witterungsbedingungen zuverlässig funktioniert und eine sichere Aufladung des Elektrofahrzeugs ermöglicht.

Auf was ist bei einer wetterfesten Wallbox zu achten?

Bei der Auswahl einer wetterfesten Ladeeinrichtung sind folgende Punkte zu beachten:

1. IP-Schutzklassen: Die IP-Schutzklasse gibt den Schutzgrad einer elektrischen Vorrichtung gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Feuchtigkeit an. Sie besteht aus zwei Kennzahlen: Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen Festkörper, während die zweite Ziffer den Schutz gegen Feuchtigkeit angibt. Beispielsweise entspricht eine IP54-Zertifizierung einem Schutz gegen Staubablagerungen und Spritzwasser aus verschiedenen Richtungen. Je höher die Ziffern, desto besser der Schutz.
2. Gehäusematerialien: Wetterfeste Wallboxen werden oft aus widerstandsfähigen Materialien hergestellt, die den Anforderungen im Außenbereich gerecht werden. Dies können zum Beispiel Aluminiumlegierungen, Edelstahl oder Kunststoffe mit hoher Witterungsbeständigkeit sein. Diese Materialien bieten Schutz vor Korrosion und sind robust gegenüber äußeren Einflüssen.
3. Abdichtungen und Dichtungen: Um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, verfügen wetterfeste Wallboxen über spezielle Abdichtungen und Dichtungen an den Verbindungsstellen und Öffnungen. Dies gewährleistet, dass weder Regenwasser noch andere Feuchtigkeit in das Innere der Wallbox gelangen kann.
4. Temperaturkompensation: Wetterfeste Wallboxen sind oft mit integrierten Temperaturüberwachungssystemen ausgestattet, die eine optimale Funktion auch bei extremen Temperaturen ermöglichen. Sie können sich an die Umgebungstemperatur anpassen und so den Ladevorgang stabil halten, selbst wenn es sehr kalt oder heiß ist.
5. Sicherheitsfunktionen: Wetterfeste Wallboxen sollten auch über Sicherheitsmechanismen verfügen, um Betrieb und Benutzer zu schützen. Dazu gehören beispielsweise Kurzschlussschutz, Überstromschutz, Überhitzungsschutz und Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter).

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Wallboxen, die im Freien installiert werden können, automatisch wetterfest sind. Einige Wallboxen sind für den Innenbereich vorgesehen und sollten nicht unter freiem Himmel genutzt werden. Daher ist es ratsam, bei der Auswahl einer Wallbox spezifisch nach einem wetterfesten Modell zu suchen, das den erforderlichen Schutz bietet.

Welche IP-Schutzart soll die Wallbox haben?

Wenn die Wallbox äußerlichen Einflüssen ausgesetzt ist, sollte die IP-Schutzart möglichst “hoch” sein. Je höher die IP-Schutzart, desto besser ist die Ladestation gegen Wettereinflüsse geschützt. Erkennbar ist die Schutzart an den einzelnen Ziffern. Je höher die Ziffernwerte, desto höher die Schutzarzt.

Die IP-Schutzart (Ingress Protection) ist eine Kennzeichnung, die den Schutzgrad einer elektrischen Vorrichtung gegen das Eindringen von Fremdkörpern (wie Staub, Schmutz) und Feuchtigkeit angibt. Die IP-Schutzart wird durch die international genormte Norm EN 60529 definiert.

Die IP-Schutzart besteht aus den Buchstaben “IP” gefolgt von zwei Ziffern. Jede Ziffer hat eine spezifische Bedeutung:

Schutz gegen Festkörper (erste Ziffer):

• 0: Kein spezieller Schutz gegenüber Festkörpern.
• 1 bis 6: Schutz gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern wie Staub. Je höher die Ziffer, desto größer der Schutz (zum Beispiel IP1X bis IP6X).

Schutz gegen Feuchtigkeit (zweite Ziffer):

• 0: Kein spezieller Schutz gegenüber Feuchtigkeit.
• 1 bis 9: Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in verschiedenen Formen wie Tropfwasser, Spritzwasser, Regen, Untertauchen usw. Je höher die Ziffer, desto größer der Schutz (zum Beispiel IPX1 bis IPX9K).

Eine IP-Schutzart wird oft zusammen mit einem zusätzlichen Buchstaben angegeben, der den Schutz gegen mechanische Einflüsse wie Stoßfestigkeit angibt. Zum Beispiel kann “IP67” bedeuten, dass die Vorrichtung staubdicht ist und gegen zeitweiliges Untertauchen geschützt ist.

Die IP-Schutzart ist wichtig, um sicherzustellen, dass eine elektrische Vorrichtung den spezifischen Anforderungen des Einsatzumfelds gerecht wird. Beispielsweise benötigt eine im Freien installierte Wallbox für Elektrofahrzeuge eine ausreichende IP-Schutzart, um gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt zu sein. Es ist ratsam, die IP-Schutzart einer Vorrichtung zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Schutz für den beabsichtigten Verwendungszweck bietet.

Wie kann eine Wallbox vor Witterung geschützt werden?

Indem Sie diese Maßnahmen ergreifen, können Sie die Lebensdauer Ihrer Wallbox verlängern und sicherstellen, dass sie zuverlässig und sicher funktioniert, auch unter widrigen Wetterbedingungen. Es gibt mehrere Maßnahmen, wie man eine Ladestation vor Wind, Regen, Hagel, Schnee und weitere Wettereinflüsse schützen kann:

Auswahl einer wetterfesten Wallbox: Stellen Sie sicher, dass die Wallbox von vornherein für den Einsatz im Freien geeignet ist. Achten Sie auf eine entsprechende IP-Schutzart (siehe oben), die einen angemessenen Schutz gegen Feuchtigkeit und Staub bietet.

Geeigneter Installationsort: Wählen Sie einen geeigneten Standort für die Wallbox aus, der vor direkter Sonneneinstrahlung, starkem Regen oder Schnee geschützt ist. Ein überdachter Bereich oder eine geschützte Wand kann dabei helfen, die Wallbox vor den direkten Wettereinflüssen zu bewahren.

Fachgerechte Installation: Lassen Sie die Ladestation von einem qualifizierten Elektriker oder einer Fachkraft installieren, um sicherzustellen, dass alle elektrischen Anschlüsse ordnungsgemäß ausgeführt und wasserdicht abgedichtet sind. Dies minimiert das Risiko von Schäden durch Feuchtigkeitseintritt.

Zusätzlicher Wetterschutz: Falls die Wallbox nicht bereits über einen integrierten Wetterschutz verfügt, können Sie eine Wetterschutzdach verwenden, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Diese Hüllen sind speziell für den Außeneinsatz konzipiert und schützen die Wallbox vor Regen, Schnee und UV-Strahlung.

Sichere Verkabelung: Stellen Sie sicher, dass die Kabelverbindungen ordnungsgemäß abgedichtet sind, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Verwenden Sie dafür geeignete wasserdichte Verbindungsmethoden wie wasserdichte Kabelverschraubungen oder spezielle Kabeldurchführungen.

Regelmäßige Wartung: Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand der Wallbox und lassen Sie gegebenenfalls Wartungsarbeiten durchführen. Entfernen Sie Schmutz, Blätter oder andere Ablagerungen, die sich ansammeln könnten. Achten Sie auch auf Beschädigungen an Gehäuse oder Dichtungen und lassen Sie diese rechtzeitig reparieren.

Beachtung der Sicherheitsvorschriften: Stellen Sie sicher, dass die Wallbox den geltenden Sicherheitsvorschriften und Normen entspricht. Dies gewährleistet nicht nur den Schutz der Wallbox selbst, sondern auch die Sicherheit beim Laden des Elektrofahrzeugs.

Bestehende Wallbox schützen

Eine bereits vorhandene Wallbox schützen Sie am besten mit einem speziellen Wetterschutz vor äußeren Einflüssen wie Regen, Schnee, Wind, und Staub.