cFos Wallbox vom Netzbetreiber steuern lassen – So klappt es
Wie kann der cFos Charging Manager vom Netzbetreiber gesteuert werden?
Die cFos-Wallbox bietet mehrere Möglichkeiten der Steuerung gemäß § 14 a EnWG. Kleinster gemeinsamer Nenner ist ein Rundsteuerempfänger (RSE), den jeder Netzbetreiber anbieten muss. Er wird mit der cFos Power Brain Wallbox oder dem cFos Charging Manager Kit verbunden und erlaubt die Leistungsreduzierung in bis zu 4 Stufen.
Übersicht Steuermöglichkeiten
Hier eine Übersicht der aktuell unterstützten Methoden für die Steuerung nach § 14 a EnWG:
Variante 1: Rundsteuerempfänger (RSE)
Der Netzbetreiber baut in den Schaltschrank einen Rundsteuerempfänger ein – auch RSE genannt. Der Netzbetreiber kann die Schaltkontakte steuern, um die Maximalleistung, die der cFos Charging Manager ziehen darf, zu drosseln (in der Fachsprache auch “dimmen” genannt). Der cFos Charging Manager kann über die Schalteingänge mit dem Rundsteuerempfänger verbunden werden. Dazu können die S0-Eingänge des cFos Power Brain Controller, des cFos Wallbox Boosters oder des cFos Charging Manager ESP Kits verwendet werden, aber auch welche von anderen Geräten, wie z. B. bestimmter Zähler-Modelle. Es können auch 2 Kontakte abgefragt werden und damit 4 verschiedene Wirkleistungsgrenzen definiert werden.
Variante 2: Steuerung über Modbus
Der Netzbetreiber baut in Ihre Installation einen Modbus-Master ein, der Register im cFos Charging Manager setzt, um so die maximale Leistung zu kontrollieren. Hierzu kann unter “Konfiguration” im Charging Manager der SunSpec Server aktiviert werden. Als Modbus TCP Port bietet sich 502 an, unter Raspberry PI 1502, da Ports unter 1024 Admin-Rechte benötigen. Dann kann der Modbus-Master auf Register 40098 (float) zur Abfrage der Wirkleistung zugreifen und diese mittels Register 40968 (float) in Prozent herunterregeln.
Variante 3: OCPP via OpenADR
Der Netzbetreiber nutzt OpenADR zur Koordinierung seiner Lasten und Leistungen. Die Anlage ist aus seiner Sicht eine OCPP-Wallbox. Im cFos Charging Manager kann in diesem Fall eine Wallbox “OCPP via OpenADR” hinzugefügt werden. In den OCPP Gateway Einstellungen dieser Wallbox werden die Daten des Netzbetreibers/Backends eingegeben. Als Zähler-Rolle wird “Netzbezug” gesetzt. So kann der Netzbetreiber die aktuellen Netzbezug auswerten und den cFos Charging Manager über OCPP Charging Profile steuern.
Variante 4: HTTP API für Energieversorger
Der Netzbetreiber nutzt das speziell dafür gestaltete HTTP API. Diese ist über sichere TLS Verbindungen erreichbar. Es können auf Wunsch des Netzbetreibers auch Zertifikate eingespielt werden. Wahlweise kann die Verbindung auch über ein Smart Meter Gateway laufen. Mit der HTTP API kann der Netzbetreiber bzw. Energieversorger sehr präzise in die Regelung des Charging Manager eingreifen.
Anleitungen und Beispiele für den § 14 a-konformen Betrieb der cFos-Wallbox
Die gesamte Dokumentation der Setup-Möglichkeiten, Anleitungen und konkrete Beispiele für die Steuerung der cFos-Wallbox nach § 14 a finden Sie auf der cFos-Website.
Sie wollen mehr über § 14 a wissen?
Hier lesen Sie, was der § 14a für das Laden von E-Autos mit Wallboxen genau bedeutet.