E-Auto Ladekabel für Steckdosen

Ladekabel zum Laden von E-Autos an normalen Steckdosen

E-Autos und Plug-in-Hybride können auch an herkömmlichen Steckdosen geladen werden. Steckdosen, wie sie in jedem Haushalt zu finden sind, werden auch Schuko-Steckdosen genannt. Diese Steckdosen haben normalerweise eine Spannung von 230 Volt. Mit welchem Ladekabel ein E-Fahrzeug an einer ganz normalen Haushaltssteckdose geladen werden kann, lesen Sie hier.

Ladekabel für Schukosteckdose

Im Gegensatz zu einem Typ 2-Ladekabel, das an Ladestationen und Wallboxen angeschlossen wird, verfügt ein Schukoladekabel über eine kleine zusätzliche kleine Box, die meistens in der Nähe des Kabelendes an der Schukosteckerseite angebracht ist. Diese kleine Box nennt sich “In-Cable-Control-Box” und wird für das Lademanagement benötigt. Normalerweise wird das Lademanagement von der Ladesäule oder Wallbox übernommen, aber beim Laden an normalen Steckdosen, wird das Lademanagement von der ICCB-Box übernommen. Optisch ähnelt die kleine Box einem Netzgerät, wie man es z. B. von Laptops und anderen Geräten kennt. Jedes Schukokabel benötigt diese Steuereinheit und ist daher etwas weniger handlich, als ein Typ 2-Ladekabel.

Adapter für Steckdose

Die meisten würden eigentlich gerne ein bereits vorhandenes Typ 2-Ladekabel an eine Steckdose anschließen. Dies ist leider nicht ohne Weiteres möglich, auch praktische Adapter gibt es dafür leider nicht. Dies liegt daran, dass eine Steuereinheit benötigt wird. Daher existiert auch kein einfacher Adapter oder Umstecker, um aus einem Typ 2-Ladekabel ein Schuko-Ladekabel zu machen. Eines der wenigen Produkte am Markt, die einem Adapter ähnlich sind, ist der LAPP Mobility Dock. Die meisten E-Autofahrer schaffen sich daher beide Kabelarten an und führen sowohl ein Typ 2-Ladekabel, als auch ein Schukoladekabel im Kofferraum mit.

Das ist bei einem Ladekabel für Steckdosen zu beachten

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Herstellern, die Steckdosenladekabel auf den Markt gebracht haben. Die Qualitätsunterschiede sind jedoch enorm. Wichtig ist vor allem, dass das Schukokabel über die notwendigen Sicherheitsfunktionen verfügt. Dazu zählen zum Beispiel Temperaturüberwachung, Überhitzungsschutz, Überspannungsschutz und weitere Schutzfunktionen.

Ladekabel für Steckdose mit einstellbarer Ladeleistung

Auf was man noch achten sollte? Immer wieder taucht der Wunsch auf, die Ladeleistung einstellen zu können. Dies ist bei den meisten Ladekabeln für Steckdosen allerdings ein Zusatzfeature, das sich die Hersteller auch bezahlen lassen. Wem es wichtig ist, den Ladestrom jederzeit anpassen zu können, greift zu einem Schuko-Ladekabel mit einstellbarer Ladeleistung. Häufig befindet sich am Gehäuse des Ladegeräts ein Knopf, über den sich die Ladeleistung vorgeben lässt (z. B. in 1-Ampere-Schritten, oder gröber).

Wie lange soll das Schuko-Ladekabel sein?

Welche Länge soll das Steckdosenladekabel eigentlich haben? Hier kommt die gleiche Faustformel zum Tragen, wie bei einem Typ 2-Ladekabel. Die minimale Länge des Schukoladekabels soll der Summe aus Fahrzeugbreite und Fahrzeuglänge entsprechen. Oft werden auch längere Schukoladekabel benötigt, zum Beispiel, wenn sich die Steckdose etwas weiter entfernt vom Lade-Ort befindet, oder wenn der eigentliche Stellplatz gerade nicht erreichbar oder zugeparkt ist.

Wie stark soll das Ladekabel sein?

Immer wieder erhalten wir die Frage, welche Ladeleistung ein Ladekabel für die Steckdose überhaupt haben soll bzw. haben darf. Prinzipiell sind die meisten Steckdosen mit 16 A abgesichert. Aber Achtung: dies muss nicht unbedingt der Fall sein. Manche Steckdosen sind auch nur mit 12 A oder 10 A abgesichert. Außerdem: es kommt nicht nur auf die Absicherung an, sondern auch auf den Durchmesser und die Verlegeart (unter Putz, auf Putz, in Hohlwand etc.) der verlegten Leitungen, die zur Steckdose führen. Außerdem sollte der Zustand der Übergänge, Klemmstellen und Steckerkontakte/-Stifte überprüft werden. Diese können z. B. durch Abnutzung oder Rostbefall zu erhöhtem Widerstand führen und damit zu Überhitzungs- und Brandgefahr. Fazit: Bevor man sein E-Auto an einer Schukodose lädt, sollte die Elektroinstalltion von einem qualifizierten Fachbetrieb auf Tauglichkeit überprüft werden.

Wieviel kostet ein Ladekabel für die Steckdose?

Ein Ladekabel zum Laden eines E-Autos an einer Schukosteckdose kostet zwischen 150,- und 450,- Euro. Der Preis hängt von den Sicherheits- und Komfortfunktionen des Ladegeräts ab. Zum Teil gibt es auch Ladekabel, die etwas günstiger oder teurer sind.

Ladekabel für Starkstrom

Ein E-Auto oder PHEV kann natürlich auch an Kraftstrom geladen werden. Kraftstrom wird oft auch als Starkstrom, Drehstrom oder Industriestrom bezeichnet. In diesem Fall wird ein tragbares Ladegerät mit einem roten CEE-Stecker benötigt. Diese kann auf 16 A (11 kW) oder 32 A (22 kW) ausgelegt sein. Hier finden Sie Ladekabel zum Laden von E-Autos an Starkstrom.

Welches Schuko-Ladekabel passt zu meinem Auto?

Da die meisten E-Autos und Plugin-Hybride in der EU mit einem Typ 2-Anschluss ausgestattet sind, kommt in den meisten Fällen ein Ladekabel in Frage, das auf der einen Seite mit einem Schukostecker und am anderen Ende mit einem Typ 2-Stecker ausgestattet ist. Dieser Steckertyp hat sich in Europa mittlerweile als Standard etabliert und daher sind die meisten Schukolader auch mit einem Typ 2-Stecker ausgerüstet und können somit an den meisten Fahrzeugen verwendet werden. Wer genau wissen, will, welches Ladekabel mit Schukostecker zu seinem E-Auto passt, nutzt unseren praktischen Fahrzeugratgeber – einfach Fahrzeugmarke und Modell auswählen, und alle dazu passende Ladekabel finden.

Noch Fragen oder Tipps?

Laden von E-Fahrzeugen an Steckdosen wirft viele Fragen auf, gehört aber bei vielen E-Mobilisten zum Ladealltag. Die Herausforderungen liegen dann oft im Detail. Haben Sie noch Fragen zu Steckdosenladekabel für E-Autos? Oder möchten Sie Ihre positiven und negativen Erfahrungen teilen? Wir freuen uns über ihr Kommentar!