Inhalt:
- Warum eine mobile Wallbox mit 11 kW?
- An welchen Steckdosen kann geladen werden?
- Adapter für mobile Wallbox
- Welche Absicherung wird benötigt?
- Wie sicher ist eine mobile Wallbox mit 11 kW?
- Welche Funktionen bietet eine mobile Wallbox?
- Mobile Wallbox zum PV-Überschussladen verwenden
- Möglichkeiten der Zugangskontrolle (RFID, App)
- Mobile Wallbox an die Wand montieren
- Wieviel kostet eine mobile Wallbox mit 11 kW?
- Fazit
Mobile Wallbox 11 kW – Tipps und Empfehlungen
Wer sein E-Auto unterwegs einer roten Starkstromsteckdose laden möchte, benötigt eine tragbare Ladestation. Für viele ist eine mobile Wallbox mit 11 kW die optimale Wahl, weil Ladegeräte mit einer Leistungen bis 11 kW genehmigungsfrei sind und diese aufgrund der moderaten Leistung weniger häufig zu einer Überlastung der Hauselektrik führen können. Außerdem ist mit 11 Kilowatt die Leistung der gängigsten E-Autos und Plug-in-Hybride abgedeckt, was bedeutet, dass der Großteil der Fahrzeuge mit maximaler Ladegeschwindigkeit geladen werden kann. Was bei einer mobilen Wallbox mit 11 kW zu beachten ist, und welche Modelle empfehlenswert sind, lesen Sie hier.
Warum eine mobile Wallbox mit 11 kW?
Wie bereits eingangs erwähnt, hat eine mobile11 kW-Wallbox mehrere Vorteile:
Erstens besteht für Ladegeräten in dieser Leistungsklasse keine Genehmigungspflicht. D. h. das Ladegerät muss (je nach Land und Bundesland) lediglich angemeldet werden – ein aufwändiger Genehmigungsprozess mit ungewissem Ausgang entfällt.
Zweitens ist verglichen mit 22 kW-Ladegeräten eine Überlastung des Hausanschlusses weniger wahrscheinlich, da der Ladestrom wesentlich geringer ist (16 statt 32 Ampere). Wer sein E-Auto mit 22 kW laden möchte, benötigt für sein Gebäude eine vergleichsweise hohe Anschlussleistung oder eine meist kostspielige Erweiterung der Anschlussleistung.
Drittens ist eine mobile Wallbox mit 11 kW günstiger als ein Modell mit 22 kW, wobei der Preisunterschied mittlerweile nicht mehr so gravierend ist. Nicht zuletzt aus diesen Gründen, haben sich vor allem mobile Ladegeräte mit 11 kW in der breiten Masse durchgesetzt.
Weitere Punkte die zu beachten sind: ein weiterer Pluspunkt einer mobilen Ladestation mit 11 kW ist, dass das Laden batterieschonender erfolgt, als bei stärkeren Modellen. Generell gilt, je langsamer ein E-Auto-Akku geladen wird, umso besser für dessen Langlebigkeit. Der Vorteil von 11 kW-Ladegeräten ist auch die bessere Förderbarkeit. In vielen Bundesländern, Regionen und Kommunen sind nur Wallboxen mit bis zu 11 kW förderfähig. Wer sich also ein Modell mit 22 kW gönnt, fällt unter Umständen um die Förderung um.
An welchen Steckdosen kann geladen werden?
Eine mobile Wallbox mit 11 kW kann grundsätzlich an jeder Steckdose betrieben werden. Die meisten mobilen Ladegeräte in dieser Leistungsklasse sind mit einem roten CEE 16 A-Stecker ausgestattet. In diesem Fall benötigen Sie am Ladeort eine rote CEE Ladebuchse mit 16 Ampere. Diese erlaubt eine Ladeleistung von bis zu 11 kW (dreiphasig).
Für andere Steckdosen sind beim Hersteller normalerweise Adapter erhältlich. So können mobile Wallboxen mit 11 kW auch an normalen Haushaltssteckdosen, Campingsteckdosen und großen roten 32 A CEE-Steckdosen betrieben werden. Wichtig ist, dass hier ausschließlich Adapter des selben Herstellers verwendet werden, um sicher zu gehen, dass es durch inkompatible Stromstärken zu keinem Hitze- oder Brandrisiko kommt. Die Original-Adapter sind in der Regel mit einer Adaptererkennung versehen, um nur erlaubte Kombinationen zu ermöglichen. In den meisten Adaptern ist eine Codierung für den maximalen Strom enthalten (in Form eines Widerstands). Die mobile Wallbox erkennt in diesem Fall automatisch, wieviel Strom maximal fliessen darf.
Adapter für mobile Wallbox
Für mobile Wallboxen stehen unterschiedliche Adapter zur Verfügung. Wir empfehlen, ausschließlich Adapter des Herstellers zu verwenden. Folgende Adapter sind häufig:
- Schuko-Adapter (normaler einphasiger “Lichtstrom” bis 230 Volt)
- Kleiner blauer Camping-Adapter (einphasig 16 A, 230 Volt)
- Großer blauer Camping-Adapter (einphasig 32 A, 230 Volt)
- Kleiner roter CEE-Adapter (dreiphasig 16 A, Kraftstrom, 400 Volt)
- Großer roter CEE-Adapter (dreiphasig 32 A, Kraftstrom, 400 Volt)
Welche Absicherung wird benötigt?
Beim Laden von E-Autos können gefährliche Gleichstromfehlerströme auftreten. Die meiste mobilen Wallboxen mit 11 kW haben bereits einen Schutz gegen diese Fehlerströme integriert (auch DC-Schutz genannt). In vielen Fällen ist daher kein zusätzlicher Gleichstromfehlerstromschutz in der Elektroinstallation mehr nötig. Dennoch muss das Ladegerät mit einem eigenen, passenden FI (Fehlerschutzmodul) und LS (Leitungsschutzschalter) abgesichert werden. In jedem Fall sind unbedingt die örtlichen Installationsvorschriften zu beachten. Ob, und unter welchen Bedingungen eine tragbare Ladestation betrieben werden kann, muss vorab unbedingt von einem qualifizierten Fachbetrieb geprüft werden. Falls nötig, wird dieser entsprechende Änderungen vornehmen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Wie sicher ist eine mobile Wallbox mit 11 kW?
Die Sicherheit einer mobilen Wallbox ist vergleichbar mit der Sicherheit einer fixen Ladestation. Viele mobile Ladestationen sind wie ihre “großen Schwestern” mit Temperatursensoren, Stromsensoren, einer Überwachung der Eingangsspannung, Erdungsprüfung und einer integrierten Fehlerstromerkennung ausgerüstet.
Auch der Schutz gegen äußere Einwirkungen kann sich bei den meisten mobilen Ladestationen sehen lassen. Wem dieser Aspekt besonders wichtig ist, achtet auf die Schutzart (IP), die den Schutzgrad gegen Schmutz und Wasser bestimmt. Auch der IK-Wert – auch als Stoßfestigkeitsgrad bekannt – kann je nach Einsatszweck des Ladegeräts eine Rolle spielen. Einige mobile Wallboxen sind sogar überfahrsicher – sie halten der Belastung bei der Überfahrt mit einem Auto von z. B. 2 Tonnen aus.
Welche Funktionen bietet eine mobile Wallbox?
In Sachen Funktionsumfang können mobile Wallboxen ihren fest installierten Pendants durchaus das Wasser reichen. Mobile Wallboxen mit 11 kW, wie z. B. der go-e Charger Gemini, verfügen über eine Vielzahl smarter Funktionen, die sogar bei vielen stationären Ladestationen vergeblich zu suchen sind. Zu den Features zählen unter anderem die Möglichkeit, die Ladeleistung flexibel einzustellen, programmierbare Ladezeiten, PV-Überschussladen, RFID-Zugangskontrolle, tarifgesteuertes Laden mit dynamischen Stromtarifen, Verbrauchszähler, Ladehistorie samt Export-Möglichkeiten, Bedienung per Handy-App, WLAN und vieles mehr.
Mobile Wallbox zum PV-Überschussladen verwenden
PV-geführtes Laden mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage ist auch mit tragbaren Ladegeräten möglich. Vor allem mobile Wallboxen mit 11 kW sind dafür optimal geeignet, da in vielen Fällen ohnehin nicht mehr als 11 kW netto von der PV-Anlage zur Verfügung stehen, die zum Laden verwendet werden können. Das Funktionsprinzip ist dabei dasselbe wie bei stationären Wallboxen: Das Ladegerät senkt oder hebt den Ladestrom automatisch an, jenachdem, wieviel überschüssiger Strom aus der Photovoltaik-Anlage gerade zur Verfügung steht. Für ein funktionierendes Setup wird in der Regel ein Smart Meter benötigt, der dem Ladegerät die aktuellen Daten zum Überschuss zur Verfügung stellt. Einige Ladegeräte können auch direkt mit dem Wechselrichter verbunden werden, dies hängt aber vom Hersteller und der konkreten Systemkombination ab.
Besonders geeignet zum mobilen PV-Laden ist der go-e Charger Gemini, der in Kombination mit dem PV-Controller automatisch dafür sorgt, dass die maximal mögliche Strommenge aus der Solaranlage zum Laden des E-Autos verwendet wird. Der Charger stellt sicher, dass der Eigenverbrauch maximiert und die Einspeisemenge minimiert wird. Hier finden Sie weitere detaillierte Informationen und tragbare Wallboxen, die sich zum PV-geführten Laden eigenen.
Möglichkeiten der Zugangskontrolle (RFID, App)
Viele mobile Wallboxen sind mit der Möglichkeit versehen, den Zugang zu steuern, um nur einem ausgewählten Personenkreis das Laden zu erlauben. Die Zugangskontrolle wird häufige per RFID-Kartenleser oder Handy-App umgesetzt. Bei mobilen Ladegeräten ist eine RFID-Autorisierung weniger häufig anzutreffen, als die Freigabe per Handy-App. Wer eine mobile Wallbox mit 11 kW sucht, die beiden Authentifizierungsmethoden beherrscht, liegt mit dem go-e Charger Gemini richtig.
Mobile Wallbox an die Wand montieren
Obwohl der vorrangige Einsatzzweck mobiler Wallboxen darin besteht, dass sie portabel sind und an unterschiedlichen Steckdosen unterwegs angeschlossen werden können, können viele Modelle trotzdem an die Wand montiert werden. In den meisten Fällen ist dies mit einer Halterung möglich, die speziell auf das Ladegerät zugeschnitten ist. Je nach Form des Modells kann es sich hierbei um eine Art Haken oder um eine Montageplatte handeln. Die Halterungen sind so konstruiert, dass die mobile Wallbox eingehängt und bei Bedarf einfach wieder ausgehängt werden kann. So ist man maximal flexibel. Eine Halterung für tragbare Ladestationen sorgt für eine organisierte und aufgeräumte Umgebung beim Laden.
Wieviel kostet eine mobile Wallbox mit 11 kW?
Eine tragbare Ladestation mit 11 kW ist bereits ab wenigen hundert Euro erhältlich. Hier finden Sie unsere aktuelle Auswahl an mobilen Wallboxen mit 11 kW.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine mobile Wallbox mit 11 kW nicht nur unterwegs maximale Flexibilität erlaubt sondern auch einen Ersatz für eine fix installierte Ladestation darstellen kann. Hinsichtlich Sicherheit und Funktionsumfang steht eine tragbare Wallbox einem stationären Modell in den meisten Fällen um nichts nach. Selbst anspruchsvollere Anforderungen, wie z. B. Laden mit PV-Strom oder Laden mit flexiblen Strompreisen kann mit einer mobilen Wallbox umgesetzt werden. Der Vorteil liegt auf der Hand: wer eine mobile Wallbox auch zuhause verwendet, spart man sich die Anschaffung eines weiteren Ladegeräts für unterwegs.