Wallboxen mit Plug & Charge

Woran erkenne ich, ob eine Wallbox Plug & Charge unterstützt?

Ob eine Wallbox Plug & Charge beherrscht, erkennen Sie am Plug & Charge Logo oder am Hinweis auf ISO 15118. Beides kann entweder auf der Ladestation selbst angebracht, oder in der Bedienungsanleitung abgedruckt sein. Eine weitere nützliche Quelle, um herauszufinden, ob eine Ladestation die Funktion „Plug&Charge“ besitzt, sind Produktbeschreibungen auf Herstellerseiten oder in auf Ladezubehör spezialisiert Online-Shops. Im Zweifelsfall kann mit dem Shop oder direkt mit dem Wallbox-Hersteller Kontakt aufgenommen werden.

Kann Plug & Charge nachgerüstet werden?

Da sich ein großer Teil der Plug & Charge-Technologie auf Software stützt, ist eine Nachrüstung von Wallboxen und Fahrzeugen mit Plug-and-Charge durchaus denkbar. Ob und in welchem Umfang Wallbox- und Fahrzeuganbieter Plug & Charge-Features in Updates integrieren, hängt von den jeweiligen Herstellern ab.

Was wird zum Laden mit Plug & Charge benötigt?

Um Plug & Charge zu verwenden, müssen sowohl das E-Auto als auch die Ladestation das Kommunikationsprotokoll nach ISO 15118 unterstützen. Für eine automatische Abrechnung muss die gesamte Kette der involvierten Komponenten auf Plug & Charge ausgerichtet sein. Das E-Auto muss mit einem digitalen Fingerabdruck ausgerüstet sein, der von der Ladestation erkannt werden kann. Das Fahrzeug muss außerdem beim Anbieter des Ladestroms registriert sein, damit eine automatische Abrechnung der Ladekosten erfolgen kann. Dazu muss natürlich auch ein Zahlungsmittel beim Ladestromanbieter hinterlegt sein. Theoretisch können pro Fahrzeug mehrere Ladestromverträge hinterlegt sein, sodass beim Laden an der Ladestation der jeweils günstigste Tarif automatisch ausgewählt werden kann.

Wieviel kostet eine Ladestation mit Plug-and-Charge?

Die Auswahl an Ladestationen mit Plug & Charge-Funktion ist derzeit noch überschaubar, daher liegen auch die Preise deutlich über denen von konventionellen oder smarten Wallboxen. Aktuelle Preise finden Sie in unserer Übersicht an Wallboxen mit Plug & Charge – dazu bitte einfach nach oben zu scrollen.

Was bedeutet Plug & Charge genau?

Der Ausdruck „Plug & Charge“ bezieht sich auf die Interaktion zwischen E-Auto und Ladestation, wie sie in der internationalen Normenreihe ISO 15118 festgelegt ist. Der darin definierte Kommunikationsstandard soll das Laden von E-Fahrzeugen vereinfachen, indem die Ladeinfrastruktur beim Anstecken des Ladekabels das Fahrzeug automatisch und eindeutig identifiziert. Die Ladestation kann das erkannte E-Auto sozusagen „automatisch autorisieren“, ohne dass eine Ladekarte, Kreditkarte oder ein RFID-Key benötigt wird. Nach dem Ladevorgang kann der Ladestrom auch automatisch abgerechnet werden. Die standardisierte Kommunikation zwischen Ladesäule und E-Auto sorgt dafür, dass Ladevorgänge weniger Zeit und Aufwand benötigen. Zusammengefasst: das Laden für E-Auto-Fahrer wird durch Plug-&-Charge unkomplizierter und angenehmer.

Welche Synonyme gibt es für Plug & Charge?

Plug & Charge wird häufig auch Plug-and-Charge, Plug&Charge, Plug and Charge oder Plug´n Charge genannt. Gängige Abkürzungen für Plug & Charge sind z. B. P&C oder PnC. Egal, welchen Ausdruck Sie verwenden, er bezieht sich immer auf den Kommunikationsstandard nach ISO 15118.

Verwechslungsgefahr: Plug & Charge ist NICHT Plug & Play

Leider kommt es immer wieder vor, dass in einschlägigen Foren oder auch bei Produktbeschreibungen der Begriff „Plug & Charge“ mit „Plug & Play“ verwechselt wird. Die beiden Ausdrücke beziehen sich aber auf unterschiedliche Konzepte. Weil es sich hier um zwei grundlegend verschiedene Features handelt, sollen hier die konkreten Unterschiede zwischen Plug & Charge und Plug & Play erläutert werden:

Plug & Play: Eine Wallbox mit Plug & Play verfügt über keine Autorisierung, sondern lädt einfach jedes beliebige E-Auto, das mit der Wallbox verbunden ist. Eine Plug & Play-Wallbox ist „offen“ und steht jedem Nutzer zur Verfügung. Auf eine Autorisierung wird völlig verzichtet.

Plug & Charge: Das Gegenteil ist bei einer Plug-and-Charge-Wallbox der Fall: hier steht die Autorisierung sogar im Mittelpunkt. Der Ladevorgang startet nämlich nur, wenn die Wallbox das E-Auto erkennt und dieses auch zum Laden berechtigt ist. In beiden Fällen wird der Ladevorgang zwar automatische gestartet, aber während bei Ladestationen mit Plug and Play jedes Fahrzeug eine Ladefreigabe erhält, prüfen Plug and Charge Ladestationen vorher, ob das E-Auto tatsächlich ladeberechtigt ist.

Was ist der Unterschied zu AutoCharge?

Die Funktion AutoCharge oder Auto Charge ähnelt vom Grundprinzip her Plug & Charge, es handelt sich dabei aber um keinen offenen Standard, sondern um eine Eigenentwicklung des Energieanbieters EnBW. Um ein E-Auto eindeutig zu identifizieren, verwendet AutoCharge einfach die MAC-Adresse des Fahrzeugs. Dank AutoCharge kann an EnBW-Ladesäulen ohne Ladekarte oder App geladen werden – das Fahrzeug wird automatisch erkannt und der Ladevorgang startet ebenso automatisch. Der Ladevorgang kann natürlich trotzdem über die Handy-App überwacht werden. Der geladene Strom wird dem Benutzer automatisch zugewiesen, die Rechnung wird an das verknüpfte Profil zugeschickt.

Wo kann man eine Plug & Charge Wallbox kaufen?

Unsere aktuelle Auswahl an Wallboxen mit Plug & Charge finden Sie oben in der Wallbox-Übersicht.