Mit Ladekabel Typ 2
Elli Charger Connect Wallbox mit 4,5m Ladekabel (11 kW | 16 A)
Wallbox mit dem Handy steuern
Eine Wallbox mit WLAN lässt sich mit einem drahtlosen lokalen Netzwerk verbinden und ist dadurch in diesem Netzwerk für andere Geräte erreichbar. Der Begriff WLAN steht für „Wireless Local Area Network“, was auf Deutsch so viel wie „kabelloses lokales Netzwerk“ bedeutet. Die technischen Spezifikationen des WLAN-Standards finden sich in der Norm IEEE 802.11. Im Gegensatz zu einem normalen LAN (Ethernet) wird also kein Netzwerkkabel benötigt. Die Wallbox kann wie ein Smartphone oder eine anderes WLAN-taugliches Gerät einfach mit dem heimischen oder betrieblichen WLAN-Netzwerk verbunden werden. Die genaue Einbindung einer WLAN-Wallbox hängt vom spezifischen Modell ab, aber in der Regel erfolgt die Verbindung über einen temporären Hotspot (Access Point), über den die Wallbox konfiguriert und ins WiFi-Netzwerk eingebunden werden kann.
Welche Vorteile bieten Wallboxen mit Steuerung per Handy-App?
Der Hauptvorteil einer Wallbox mit Handy-App ist die Steuerbarkeit der Wallbox aus der Ferne. Oft befindet man sich nicht in der Nähe der Wallbox, möchte aber den Ladevorgang (z. B. für einen Kunden am Gästeparkplatz oder zu Zeiten eines niedrigen Stromtarifs) starten. Mit einer Handy-App kann der Ladevorgang auch „von Remote“, also aus der Distanz, freigegeben, pausiert und angehalten werden. Dieser Komfort-Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen und für viele Kunden ein unverzichtbares Features geworden, wenn es um die Entscheidung für die richtige Wallbox geht. Ebenso lassen sich Daten zum aktuellen Ladevorgang anzeigen (z. B. Ladestrom (A), Ladeleistung (kW), Anzahl der genutzten Phasen (1p, 2p oder 3p), Dauer des Ladevorgangs, Lademodus, geladene Strommenge (kWh), geladene Kilometer (km), Spannung (V), Status der Kabelverriegelung, Netzfrequenz etc. Viele meisten Apps bieten außerdem die Möglichkeit, vergangene Ladevorgänge auszuwerten – eine Übersicht der Ladehistorie ist z. B. relevant, wenn Dienstfahrzeuge mit dem Arbeitgeber abgerechnet werden sollen. Hier lassen sich Ladevorgänge z. B. pro RFID-Karte auswerten und exportieren.
Welche Nachteile haben Wallboxen mit App-Steuerung?
Was spricht eigentlich dagegen, dass eine Ladestation über ein Smartphone gesteuert werden kann? Eigentlich nicht viel. Wichtig ist jedenfalls, dass die Verbindung zwischen App und Wallbox sicher ist. Kommunizieren Handy und Wallbox über ein WLAN, sollte die Verbindung auf jeden Fall über die WPA2-Verschlüsselung abgesichert sein. Diese schützt davor, dass Daten bei der Übertragung von unberechtigten Dritten ausgelesen und/oder verändert werden können. Was ebenso nicht vergessen werden darf ist die regelmäßige Aktualisierung des Handy-App – diese kann normalerweise über die Bezugsquelle der App vorgenommen werden (bei iPhones und iPads im App Store, bei Android-Smartphones und Tablets im Google Play Store).
Welche Funktionen bieten Wallbox-Apps?
Handy-Apps für Wallboxen bieten eine Vielzahl an Funktionen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Starten, pausieren und stoppen von Ladevorgängen (Fernzugriff)
- Einstellen der maximalen Ladeleistung (kW)
- Anzeige wichtiger Echtzeit-Informationen zum aktuellen Ladevorgang (Ladestrom, Ladeleistung, Spannung, Ladedauer, Strommenge, Phasenanzahl u. v. m.)
- Auswertung vergangener Ladevorgänge (Historie als Excel, CSV, XML oder PDF)
- Export vergangener Ladevorgänge (z. T. Ladereports auch per RFID-Karte bzw. Nutzer)
- Wahl des Lademodus (z. B. Boost, PV-Überschussladen, Eco etc.)
- Konfiguration für PV-Überschussladen bzw. PV-geführtes Laden
- Festlegen der Zugriffskontrolle bzw. Authentifizierung (Freigabe per RFID, PIN, Schlüssel, QR-Code, Plug & Play, Plug & Charge etc.)
- Verwalten der RFID-Chips
- Programmierung der Ladezeiten (Ladetimer, verzögertes Laden, Scheduler)
- Festlegen der Vorgaben zum Laden mit dynamischen Stromtarifen (z. B. mit aWATTAR, Tibber u. a.)
- Festlegen des Ladelimits in kWh (Strommenge)
- Konfiguration des Lastmanagements wenn mehrere Wallboxen gleichzeitig betrieben werden
- Festlegen von OCPP-, MQTT und API-Einstellungen (Schnittstellen)
- Konfiguration der WLAN-Einstellungen (Netzwerkname, Passwort)
- Management von Push-Benachrichtigungen (z. B. am Home Screen)
- Registrierung und Verwaltung von Benutzern (User-Management)
- Einstellen der Kabelverriegelung
- Aktivieren / Deaktivieren der Erdungsprüfung (in manchen Ländern relevant)
- Konfiguration von Verbindungen mit weiteren Geräten (z. B. Wechselrichter / PV-Anlage)
- Einstellen von LED-Anzeigen an der Wallbox (Farben, Helligkeit, On/Off)
- Definition der Netzeinstellungen (Stromnetz)
- Vornehmen der Grundeinstellungen der Wallbox (Name/Bezeichnung, Passwort etc.)
- Durchführen von Software- und Firmware-Updates
- Verwaltung von Lizenzen
Welche Smartphones sind kompatibel?
Welche Handies mit einer bestimmten Wallbox kompatibel sind, hängt vom jeweiligen Wallbox-Modell ab. Die meisten Hersteller achten jedenfalls darauf, dass die angebotenen Apps mit den gängigsten iPhone- und Android-Versionen kompatibel sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich ein Blick in den App Store oder Play Store der jeweiligen Wallbox-App – dort findet man normalerweise konkrete Hinweise zur Kompatibilität.
Wieviel kosten die Handy-Apps für Wallboxen?
In den meisten Fällen sind die Apps kostenlos. Einige Anbieter hingegen bieten Abo-Modelle für die Freischaltung eines erweiterten Funktionsumfangs an. Das bedeutet, dass bestimmte Grundfunktionen „gratis“ sein können, aber zusätzliche Features gegen einen Aufpreis freigeschaltet werden können.
Handy-App oder Browser-App?
Während einige Wallbox-Hersteller ausschließlich Apps für Handies anbieten, haben andere auch Apps für Browser im Programm. Oft handelt es sich dabei sogar um die gleiche oder sehr ähnliche App mit einzigen Unterschied, dass diese auch am PC oder Mac im normalen Internetbrowser (Google Chrome, Firefox, Safari oder Internet Explorer) öffnen und bedienen lässt. Dies hat den Vorteil, dass bestimmte Einstellungen, die einen größeren Monitor benötigen, einfacher und schneller vorgenommen werden können. Ob eine Wallbox über eine Handy-App und eine App für den Webbrowser verfügt, hängt vom jeweiligen Modell ab und kann z. B. in den Datenblättern eingesehen werden.
Kann man per App auch über das Internet auf die Wallbox zugreifen?
Ja, wenn die Wallbox und das Handy über eine Internetverbindung verfügen, kann die Wallbox auch über das Internet gesteuert werden. Wichtig ist, dass die Wallbox tatsächlich „online“ ist und sich nicht nur im WLAN, sondern eben auch „im Internet“ befindet. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann die Wallbox von überall aus gesteuert werden.
Wo kann man Apps für Wallboxen herunterladen?
Für iPhones können die Wallbox-Apps normalerweise im Apple App Store heruntergeladen werden, die Downloads für Android (z. B. Samsung) finden sich in der Regel im Google Play Store.
Wieviel kostet eine Ladestation mit App-Steuerung?
Eine Wallbox mit App-Steuerung ist bereits für wenige hundert Euro erhältlich. Ein besonders gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet z. B. der go-e Charger Gemini – dieser ist kostengünstig erhältlich und bietet eine Fülle an Features (unter anderem automatisiertes Laden mit flexiblen Stromtarifen).
Welche ist die günstigste Wallbox mit Handy-App?
Mittlerweile sind die Preise für Wallboxen mit Handy-Steuerung stark gesunken. Eine der günstigsten Modelle mit einem beeindruckenden Funktionsumfang ist der Gemini Charger von go-e. Dieser ist als fixe Wallbox und als tragbare Ladestation verfügbar.
Welche Wallboxen haben eine App-Steuerung?
Folgende Wallboxen können über das Handy oder ein Tablet per App gesteuert werden:
- Gemini Charger von go-e
- Pulsar von Wallbox Charger
- Zappi von myenergi
- Home von Easee
- Home Smart von Vestel
- Elvi von EVBox
- Power Brain von cFos
- Terra AC von ABB
- Weitere Modelle siehe oben
Wo kann man eine Wallbox mit Handy-Steuerung kaufen?
Eine Auswahl an Wallboxen mit App-Steuerung finden Sie oben in der Produktübersicht.