Eine Schuko-Steckdose findet sich in jedem Haushalt. Hier sind die wichtigsten Fakten zur Haushaltssteckdose.

Stromstärke (Ampere)

Die normale Schuko-Steckdose ist üblicherweise mit 10 oder 16 Ampere abgesichert.

Spannung (Volt)

Im Regelfall liegt an der Phase einer Haushaltssteckdose eine Spannung von bis zu 230 Volt an.

Leistung (Watt)

Für die Ermittlung der Leistung (Ladestrom) wird die Spannung mit der Stromstärke multipliziert. Die maximale Leistung einer Haushaltssteckdose beträgt somit 3.680 Watt bzw. 3,68 kW (230 Volt x 16 Ampere). Kommt es zu einer Überschreitung der Leistung, schaltet die Sicherung normalerweise ab.

Anzahl Phasen

Eine Schuko-Steckdose verfügt normalerweise nur über eine einzige Phase (L1).

Wechselstrom (AC)

Eine Haushaltssteckdose liefert üblicherweise Wechselstrom (AC). Zum Laden eines e-Autos wird allerdings Gleichstrom benötigt. Beim Laden werden daher sogenannte Gleichrichter eingesetzt, die Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln. Meistens sind Gleichrichter direkt im Ladegerät des Elektrofahrzeugs integriert.

Sicherheitstipps

Vor dem Laden sollte unbedingt geprüft werden, für welche Dauerbelastung (Ampere) die Elektroinstallation tatsächlich ausgelegt ist. Bei Überlastung kann es zu Hitzeentwicklung und Bränden kommen.

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Fragen zu “Die reguläre Haushaltssteckdose: Wieviel Volt, Ampere und Watt?

  1. Andreas Lakeberg sagt:

    Vielen Dank für die hilfreichen Erklärungen. Gilt das für jede einzelne Steckdose? Ich denke zumindest bei einer Doppelsteckdose darf nicht zweimal 3,68 kW abverlangen, oder?

    Ich habe das Problem, dass ich mehrere Hochleistungs-Lithium-Ionen Batterien für elektrische Surfbretter laden möchte. Die Netzteile benötigen jeweils Leistungen zwischen 1.200 und 2.000 Watt. Nähere Infos dazu unter: https://e-surfer.com/de/e-surfbrett-batterien-unterwegs-laden/

    Bislang habe ich immer vermieden zwei Batterien an einer Doppelsteckdose oder einer Vielfachsteckdose zu laden. Wenn im oder am Haus zwei Steckdosen mehrere Meter voneinander entfernt sind, kann ich dann davon ausgehen, dass ich diese jeweils mit 3,68 kW belasten kann?

    Vielen Dank für die Hilfe!

    • e-mobileo sagt:

      Die Angaben beziehen sich auf die Maximalleistung, die je nach Hauselektrik variieren kann. Bevor leistungsstarke Verbraucher angeschlossen werden, muss unbedingt geprüft werden, ob die Hauselektrik dafür vorgesehen ist. Dies ist von einer qualifizierten Fachkraft sorgfältig zu beurteilen, ansonsten kann es zu Bränden oder Schäden an der Elektrik, am Gebäude und im schlimmsten Fall zu Personenschäden kommen.

  2. Helmut Schjulz sagt:

    Für die Ladung eines SMART EQ mit Bordlader 4,6KW möchte ich die Garagensteckdose, die mit 10Ah
    abgesichert ist einsetzenj. Gibt es da Probleme? Angeschlossen an diesem, einen Stromkreis sind insgesamt 9 Garagen, davon 8 mit elektr. Toröffner. Würde es genügen, wenn ich die Absicherung meiner Garage mit einer 16Ah vornehme?

    • Meyerkamp sagt:

      Da Sie hier falsche Einheiten verwenden (Ah ist bei Sicherungen falsch), bitte eine Fachkraft vor Ort beuaftragen, da Sie selbst offensichtlich nicht über ausreichende Kenntnisse verfügen.

      Die Grundformel elektrischer Arbeit (umgangssprachlich auch Leistung genannt, Einheit Watt) lautet:
      P=U x I
      also Spannung (Einheit Volt) mal Stromstärke (Einheit Ampere)

      Wenn Sie also eine übliche 230 Volt Steckdose haben und diese mit 10 Ampere abgesichert ist, können Sie diese mit max 2300 Watt (oder 2,3 kW) belasten.
      230 Volt Steckdosen dürfen mit max. 16 Ampere abgesichert werden und haben daher eine max. Belastung von gut 3,5 kW.
      Sie schildern, dass an diesem Stromkreis (also an dieser Sicherung) noch weitere Steckdosen angeschlossen sind. Diese reduzieren die verfügbare Leistung entsprechend.
      In zwei Garagen ist z.B. je eine Lampe mit 50 Watt an, in einer anderen lädt jemand den Akku der Heckenschere mit 100 Watt und ein weiterer betätigt den Öffner mit 80 Watt, in Summe 280 Watt , dann stehen nur noch gut 3kW zur Verfügung ohne das die Sicherung auslöst.
      Für 4,6 kW ist eine 3-phasige 400 Volt Dose erforderlich, hierfür muss eine neue Leitung zur Stromverteilung verlegt und separat abgesichert werden. Je nach Entfernung und Aufwand eine Investition von einigen hundert bis weit über tausend Euro.

  3. ulli Meyer sagt:

    Hallo. Mich würde interessieren, wie hoch die Stromspannung und Volt, Watt, Ampère eine Steckdose minimal bis max. haben sollte. Vermieter hat mir Aenderungen vorgenommen, sodass ich schlechtere Leistung habe wie ich merkte. Dies macht er aus Spargründen. Haben Sie mir hier irgendwelche Zahlen?

    • Carsten sagt:

      Die Spannung in Deutschland ist in Haushalten L zu N 230V und L zu L 400V. Dies wird von Netzbetreiber geregelt. Meist liegt die Spannung etwas höher etwa bei 235V umauch bei längeren Zuleitungen oder kurzfristigen Lastspitzen die Spannung von 230V aufrecht halten zu können. Ohmsches Gesetzt U=R*I.
      Wie hoch die Absicherung in deiner Wohnung müssen Sie schauen.
      Absicherung 10A dann sind nur 2,3kW Leistung möglich. Die Leistung ist aber für den gesamten Stromkreis. Sind 5 Steckdosen (egal wie weit von einander entfernt) in diesem Stromkreis und ist dieser mit 10A abgesichert können Sie insgesamt nur 2,3kW entnehmen.
      Bitte beachten Sie das die gesamte Wohnungsabsicherung nicht zwangsläufig die Summe aller Sicherungen ist. Sie ist meist niedriger.
      Der Vermieter kann nicht eigenständig die Spannung absenken um die Leistung zu reduzieren. Beim HAK (Hausanschlusskasten) ist auch für den Vermieter Schluss. Da darf in der Regel nur der Netzbetreiber ran.

      Also die Regel sind 230V 10A oder 16A. Haben Sie eine Kraftsteckdose z.B. in der Garage dann ist die Spannung dort 400V. Die Absicherung ist variable. Auch hier gilt U=R*I bzw. P=U*I (nicht induktive Lasten).

  4. Klaus sagt:

    Habe eine Schukosteckdose mit 230V einphasig mit 16A abgesichert, also 3,7 KW Leistung. Lade damit ein e-Fzg. Die Versicherung lässt jetzt nur noch 2,5 KWH zu. Habe aber 3,7KWH in einer h. Wie soll denn das gehen oder mache ich einen Rechenfehler?

  5. Klaus sagt:

    Habe eine Schukosteckdose mit 230V einphasig mit 16A abgesichert, also 3,7 KW. Lade damit ein e-Fzg. Die Versicherung lässt jetzt nur noch bis 2,6 KWH zu. Wird dies über das AC/DC Ladegrät gesteuert?

  6. Maria Vobel sagt:

    Frage zum aktuellem Stand der Stromnetzumstellung von 220Volt auf 240 Volt und ?Ampere!!!

    Wie-viel Volt und Ampere werden an unserem Haushaltsstromnetz aktuell an folgender Adresse geliefert geliefert?
    Frankenstraße 44, 91757 Treuchtlingen – Auernheim?

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  9. Ulrich Grote sagt:

    Das Ding mit der Belastbarkeit einer Steckdose ist echt dämlich. Da glaubt man alles ist durch Normen schön säuberlich geregelt auf der Welt und dann so ein Verwirrspiel. Wenn ich als Anwender eine Steckdose kaufe auf der 16A draufsteht, dann gehe ich davon aus, dass die Steckdose auch 16A liefert, also ich einen Verbraucher mit einer Leistung von maximal 16Ax230V=3680VA anschließen darf. Das diese Angabe aber nicht für den Dauerbetrieb gilt, da kann man als Laie eigentlich nicht von selber draufkommen. Also müsste aus Sicherheitsgründen eigentlich nicht die maximale Leistung, sondern die Dauerleistung angegeben werden! Besser noch beide Werte. Wenn ich das richtig verstanden habe, darf man also sein E-Auto nur mit max.8A, also 1840VA laden, wenn man sich auf der sicheren Seite bewegen will. Jetzt habe ich auch begriffen, warum VW bei meinem e-Up nur ein Ladegerät mit 1700VA in den Kofferraum gelegt hat. Habe mir natürlich ein anderes Ladegerät gekauft, welches sowohl 10A, als auch 16A liefern kann. Na, was soll ich sagen: Der Stecker hat zwar nicht gebrannt, ist aber an einem Steckerpol geschmolzen. Werde nun die o.g. Steckdose von Legrand kaufen und installieren, auch wenn diese aus meiner Sicht viel zu teuer ist.

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